Sport und Freizeit
Sport
Freizeit in und um Günzach
Die Gemeinde Günzach im Ostallgäu liegt zwischen 740 und 900 Meter hoch in einer der schönsten Landschaften Zentraleuropas - dem Voralpenland. Hier entspringt die östliche Günz, die unserem Ort ihren Namen gab. Dieser Punkt markiert außerdem den Anfang des Günztales, welches Sie von hier aus entlang der Günz auf dem "Günztalradweg" bis zur Einmündung in die Donau in Günzburg passieren können.
Für Erholungssuchende und Bewegungsfreudige ist in und um Günzach einiges geboten: Sportplatz, Tennisplätze, Kinderspielplatz, Startpunkt "Günztalradweg" (ca. 90 km Länge), Freibad Hagenmoos, Moorbad Elbsee, Waldlehrpfad und -spielplatz in Eschers, Bergkäserei, Reitmöglichkeiten, Kutschfahrten, 200 km gut ausgeschilderte Wanderwege. Kartenmaterial halten wir bei uns im Gemeindebüro für Sie bereit. Siehe auch "Wanderwege"
Weitere Sehenswürdigkeiten sind unsere Kirchen und Kapellen, das Heimatmuseum mit Südseesammlung im Nachbarort Obergünzburg und unsere Günzquelle, die mit ihrem Kneipp-Tretbecken Wanderer und Radler zum Verweilen einlädt.
Durch den Erhalt unseres Bahnhofes -mit 801 m ü.d.M. übrigens der höchste Durchfahrtsbahnhof in Deutschland- bringt Sie die Bahn stressfrei und schnell in die Alpen sowie in die vielen sehenswerten Allgäuer Metropolen wie Kempten, Oberstdorf, Kaufbeuren, Memmingen und Lindau. Wer es gerne etwas größer und lebendiger mag: München, Augsburg und Ulm locken mit vielen tollen kulturellen Angeboten und einer großen Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten.
Im Winter sorgen für Ihre Abwechslung:
30 km Langlauf- und Skatingloipen, Skilift in Ronsberg, Eislaufmöglichkeiten, Pferdeschlittenfahrten, zahlreiche Skigebiete und Hallenbäder mit Sauna-und Erlebniswelt sind schnell erreichbar.
Loipeninfo: http://www.langlauf-oberguenzburg.de
Unser Ausflugstipp für Sie:
"Bayerns schönstes Geotop Nr. 43" - Teufelsküche
Wild übereinander gestapelte, große Blöcke aus verfestigten kaltzeitlichen Schottern kennzeichnen die "Teufelsküche" im Tal der östlichen Günz. Sie stammen aus der steilen, darüber liegenden Talflanke, von wo sie sich in der Nacheiszeit lösten. Als Felssturz oder Hangrutsch glitten sie auf lockeren Schottern sowie Feinsedimenten des tertiären Untergrunds talwärts.
So finden Sie die Teufelsküche Obergünzburg:
Von Osten: die A96 (München-Lindau) bei der Anschlussstelle Jengen/Kaufbeuren verlassen und weiter auf der B12 bis Kaufbeuren. An dem großen Kreisel halbrechts nach Kaufbeuren abbiegen und der Beschilderung nach Obergünzburg folgen. Über Friesenried und Ebersbach weiter bis Obergünzburg. Dort nach rechts Richtung Ronsberg. Nach etwa 2,5 Kilometer kurz nach dem Weiler Seesen rechts auf den Parkplatz, von hier aus ist die kleine Wanderung zur Teufelsküche ausgeschildert.
Von Westen: die A96/B18 bei Erkheim nach Süden verlassen. Auf Landstraßen über Sontheim, Markt Rettenbach, Engetsried und Ronsberg Richtung Obergünzburg. Etwa 2 Kilometer hinter Ronsberg links folgt ein Parkplatz, von hier aus ist die kleine Wanderung zur Teufelsküche ausgeschildert.
Gesteine der Teufelsküche
Die Steilwand am oberen Hang des Tales der östlichen Günz nördlich Obergünzburg und die Felsblöcke in der Teufelsküche bestehen aus Schottern der Mindel-Kaltzeit. Während dieser Kaltzeit erreichte der Illervorlandgletscher, auf den diese Ablagerungen zurückgehen, seine weiteste Ausdehnung. Breit gefächert flossen seine Schmelzwässer ins Vorland ab, füllten die damaligen Täler und Flussrinnen und bedeckten schließlich weite Teile des Vorlandes mit einer bis etwa 25 Meter mächtigen Schotterlage. Bei einem späteren Vorstoß schoben sich die Eismassen über diese sog. Vorstoßschotter bis über Obergünzburg hinaus nach Norden und hinterließen Moränenmaterial. Im Bereich der Teufelsküche bestehen die Felswände aus Schotter, die in unmittelbarer Nähe des mindelzeitlichen Eisrandes abgelagert wurden. Die ursprünglich losen Schotterablagerungen sind heute teilweise zu Konglomeraten verfestigt, bei denen die einzelnen Gerölle durch Kalkabscheidungen miteinander verkittet sind.
Als "Bayerns schönste Geotope" werden Objekte wegen ihrer Schönheit, Seltenheit, Eigenart oder ihrem hohen wissenschaftlichen Wert bezeichnet. Sie sollen für die Öffentlichkeit leicht zugänglich sein, denn diese Stellen gestatten, wie durch ein Fenster, einen Blick weit zurück in die Erdgeschichte Bayerns.
Mit dem gleichnamigen Projekt wurden in den vergangenen Jahren 100 wichtige Geotope in Bayern der Öffentlichkeit vorgestellt.